Mehr Respekt im Ausgehviertel
Initiative der Jungbusch-Bewohner und Wirte

Mehr Respekt

Immer mehr Nachtschwärmer zieht es in den Jungbusch. Ausgehen im „Busch“ ist angesagt. Doch die Wandlung des ehemaligen Hafenviertels zur Ausgehmeile hat auch seine Schattenseiten, unter denen viele Anwohner leiden: Sie beschweren sich über Lärm, Müll und wildes Urinieren.

Auf Anregung des Quartiermanagements haben Kneipenwirte und Bewohner das direkte Gespräch gesucht, um gemeinsam etwas gegen Ausuferungen zu tun. Mit dabei sind die Wirte des „Nelson“, der „Kombüse“, des „Hagestolz“, des „Rhodos“ und vom „Blau“. Seit neuestem liegen bunte Flyer in den genannten Kneipen aus. „Immer cool bleiben“, lautet die Devise. Besucher werden aufgefordert, die „Jungbusch-Netiquette“ einzuhalten. „Für uns Gastronomen sind die Flyer Teil unserer Bemühungen, Belästigungen der Anwohner durch Lärm, Müll usw. möglichst zu reduzieren. Wir wollen ein respektvolles Miteinander aller Beteiligten erreichen“, so Ingo Zielske vom Blau in der Jungbuschstraße. Jungbuschbewohner Alexander Bergmann, der bei den Treffen dabei war, freut sich über das Verständnis der Kneipiers. „Es ist wichtig, dass wir ein Signal setzen, dass man auch im Jungbusch nicht alles machen und die Sau rauslassen kann“. Lärm bis morgens um 6 Uhr und jede Menge zerschmetterter Flaschen auf den Gehwegen gehe einfach nicht. Auch der KOD sei gefragt, meint Bergmann.
►MS

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