Stadtteil

Der Mannheimer Jungbusch – vom Rotlichtviertel zum lebendigen Wohnquartier

Sackträger

Mit der Neugestaltung des Verbindungskanals und der Aufwertung des benachbarten Jungbusch-Quartiers vollzieht sich derzeit eine für Stadt und Stadtteil bedeutsame Entwicklung. Der traditionsreiche Stadtteil Jungbusch, die Wiege großen Firmen der Region, in dem einst Reeder, Kapitäne und Kaufleute wohnten, ist dabei, sich aus seiner jahrzehntelangen Isolation zu befreien. Die Neugestaltung des Verbindungskanals wird zum Motor für einen wirtschaftlichen Aufbruch, für eine beispielhafte städtebauliche Entwicklung und führt zu einem Zugewinn an Attraktivität für das benachbarte Viertel. Über eine gleichzeitige Verbesserung der Wohn- und Aufenthaltsqualität im Quartier selbst und eine verbesserte Infrastruktur kann die Bewohnerschaft weiter gefestigt werden. Das ehemalige Rotlichtviertel ist auf dem Weg zu einem der vitalsten Stadtteile Mannheims mit einer engagierten Bewohnerschaft.Die Lagegunst am Wasser, die Nähe zur City und zu bedeutenden Bildungseinrichtungen sowie die gut erhaltene Bausubstanz mit Häusern aus der Gründerzeit sind Stärken des Stadtteils Jungbusch. Lebendigkeit und Vielfalt stellen seine Markenzeichen dar, die ihm ein in Mannheim einzigartiges, urbanes Profil verleihen.Stadtjubiläum 2007 und darüber hinaus- auf dem Weg zu neuen UfernFoto: Roland Halbe

Mit Blick auf das Stadtjubiläum 2007 verfolgte die Stadt Mannheim im Jungbusch und am Verbindungskanal ehrgeizige Ziele. Mit der Umgestaltung der Hafenstraße, dem Bau einer Promenade und der Jungbuschhalle plus X wurden nicht nur städtebauliche Akzente gesetzt, der Jungbusch profitiert gleichwohl durch neue, attraktive Freiflächen und einen Zugewinn an Infrastruktur. Der lang gehegte Wunsch vom Zugang zum Wasser konnte Wirklichkeit werden. Mit dem Musikpark als Existenzgründungszentrum für die Musikwirtschaft und der in unmittelbarer Nähe entstehenden Popakademie wird ein wirtschaftlicher Strukturwandel eingeleitet, der Mannheim als Musikstadt festigt und das Image des Stadtteils spürbar verändert. Ein privater Investor entwickelt gleichzeitig die ehemalige Kauffmannmühle. Neben Lofts für Wohnen und Arbeiten soll ein Ort für manufakturelle Produkte und hochwertige Dienstleistungen entstehen. Die Neuansiedlungen aus den Bereichen Freizeit, Arbeiten und Wohnen werden zur weiteren Stabilisierung und Aufwertung des unmittelbar angrenzenden Jungbuschquartiers beitragen. Dabei gilt es, sowohl die Beheimatung der heutigen Bewohner im Wohngebiet zu fördern, wie auch das Quartier für neue Bevölkerungsschichten attraktiv zu machen.

Weitere Infos zum Stadtteil finden Sie hier:

150 Nationen zwischen Rhein und Neckar

Statistische Daten Innenstadt/Jungbusch 2011

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