Standort Jungbusch

Im Jungbusch siedeln sich neue Unternehmen an

„Hier passiert ungeheuer viel…“

An der Hafenstraße und im ganzen Jungbusch siedeln sich neue Unternehmen an. Die Stadt Mannheim fördert die Ansiedlung über die EU-Programme URBAN II und Ziel-2. Als eine der ersten Pioniere bezog die Firma [di] digitale informationssysteme Räume in der Kauffmannmühle. Die vom Gemeinschaftszentrum Jungbusch herausgegebene Stadtteilzeitung Buschtrommel fragte für die Ausgabe 01/2005 nach.

Buschtrommel: Was waren die Gründe, warum [di] digitale informationssysteme in den Jungbusch gezogen ist?
[di]:
Rund fünf Jahre lang war die denkmalgeschützte Brauerei162 in Wohlgelegen unser Quartier, aber die anstehende Sanierung des Brauereigebäudes legte uns die Entscheidung für neue Räume nahe. Das Entwicklungsgebiet Jungbusch, in dem damals gerade die Popakademie und der Musikpark entstanden, erschien uns auf Anhieb sehr attraktiv als neuer Standort. Da war zum einen der Charme des Hafengebietes, der uns gefiel, zum anderen reizte uns die Nachbarschaft anderer junger Unternehmen hier, mit denen wir uns eine Zusammenarbeit vorstellen könnten.
Buschtrommel: War die Förderung hilfreich?
[di]:
Da sich unser Büro in der Hafenstraße im Fördergebiet von URBAN II befindet, wurden wir im Rahmen dieses EU-Programmes unterstützt. Auf diese Weise haben wir einen Teil unserer Erstinvestitionen in der alten Kauffmannmühle teilweise finanziert, was uns den Start im neuen Domizil natürlich sehr erleichterte.

Buschtrommel: Wie hat es sich seither entwickelt, wie fühlen Sie sich im Jungbusch?
[di]:
Nach gut einem Jahr im Jungbusch können wir nur sagen: Wir sind froh, uns in diesem spannenden und bunten Stadtteil niedergelassen zu haben. Besonders sympathisch ist uns die Tatsache, dass „der Busch“ kein Schicki-Micki-Viertel ist, und das soll auch möglichst so bleiben. Hier passiert derzeit ungeheuer viel, wovon sowohl die Bewohner als auch „Zugezogene“ wie wir profitieren werden, und wir freuen uns darüber, das miterleben und mitgestalten zu dürfen.

Klein- und mittelständige Unternehmen werden auch weiterhin gefördert

„Über Ziel-2 und Mittelstandsprogramm URBAN II konnten in Mannheim zusammengenommen bereits 133 Anträge von Existenzgründungen und bestehenden Betrieben bewilligt und ein Investitionsvolumen von rund 36 Millionen Euro gefördert sowie ein wesentlicher Beitrag zur Sicherung von 954 bestehenden bzw. zur Schaffung von 254 neuen Arbeitsplätzen geleistet werden. Alleine 11 Förderfälle entfielen auf Unternehmen im Jungbusch,“ stellt Ottmar Schmitt, kommissarischer Leiter des Fachbereichs für Wirtschafts- und Strukturförderung der Stadt Mannheim, zufrieden fest.

Klein- und mittelständige Unternehmen können auch weiterhin von der einzelbetrieblichen Förderung profitieren. Über das Ziel-2 Programm werden die Darlehensprogramme des Landes zusätzlich verbilligt und damit konkurrenzlos günstige Fremdfinanzierungskonditionen geboten. Die Fördermittel stammen je zur Hälfte von der EU und dem Land Baden-Württemberg. Für weitergehende Fragen zur Ziel-2 Förderung steht der Fachbereich für Wirtschafts- und Strukturförderung unter der Telefonnummer 293-3354 gerne zur Verfügung.
Über das Mittelstandsprogramm URBAN II können Investitionen und neue Arbeits- bzw. Ausbildungsplätze bezuschusst werden. In diesem Programm stammen die Mittel jeweils zur Hälfte von der EU und der Stadt Mannheim. Interessenten wenden sich an den Mittelstandsservice bei ProFimannheim in D 4, 6. Nachfolgend haben wir die Sprechstunden zusammengestellt:

Am 1. Mittwoch im Monat finden diese von 14-16 Uhr in der westlichen Unterstadt, beim Ausbildungsverbund in G 2, 11 statt; Ansprechpartner ist Herr Aydogan.

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