Grünpflanzen statt Müllberge – Initiative für lebenswerte Böckstraße zeigt erste Erfolge

Noch vor wenigen Wochen drohte die Böckstraße zu vermüllen. Eine wilde Abfallentsorgung machte sich breit – Müll türmte sich teilweise meterhoch um die dort stehenden Bäume. Nicht nur engagierte Anwohner schlugen Alarm, auch die Abfallwirtschaft der Stadt Mannheim wollte nicht mehr tatenlos zusehen.
Zusammen mit dem Quartiermanagement wurde beschlossen, sich zu organisieren und gemeinsam etwas gegen die Missstände zu tun. Über eine Briefkastenaktion wurden alle Anwohner über das System der Müllentsorgung und Mülltrennung informiert. Plakate, die an den Bäumen angebracht wurden, wiesen für jeden deutlich darauf hin, dass die Beete keine Müllplätze sind. Zudem machte die Abfallwirtschaft „reinen Tisch“, fuhr Unrat konseeuent ab und sorgte für eine saubere Straße. Genauso wichtig waren jedoch die vielen persönlichen Gespräche mit Bewohnern, Hauseigentümern und Gewerbetreibenden, die deutlich machten, dass die allermeisten großes Interesse an einem sauberen und lebenswerten Umfeld haben. Mit den größten Schmutzverursachern wurde ebenfalls gesprochen. Ihnen wurde verdeutlicht, dass sie sich gegen die Gemeinschaft stellen und die für alle geltenden Regeln ebenfalls einzuhalten haben.
Der Erfolg stellte sich schnell ein – die Müllberge sind weg! Um den Müllablagerungen auch auf Dauer keine „Angriffsfläche“ mehr zu bieten und gleichzeitig das Wohnumfeld angenehmer und lebenswerter zu gestalten, will die Initiative als nächsten Schritt die Beete um die Bäume begrünen. Gemeinsam mit dem Fachbereich Straßenbetrieb und Grünflächen werden noch im Herbst alle Baumscheiben der Böckstraße bepflanzt.
Da andere Straßen im Jungbusch ähnliche Probleme haben, bietet sich das Vorgehen in der Böckstraße als erfolgreiches Modell an. Nachahmer ausdrücklich gewünscht! Voraussetzung: Bereitschaft, etwas zu tun und ein Stück Mitverantwortung zu übernehmen!
MS

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