Bewohnerschaftliches Engagement ist im Jungbusch gefragt – und glücklicherweise gibt es genug Menschen, die sich stets aufs Neue für ihren Stadtteil und seine Bevölkerung einsetzen. Unter dem Motto „Power für den Busch“ macht die „Buschtrommel“ auf gute Beispiele aufmerksam und stellt engagierte Menschen vor:
für Kinder aus dem Jungbusch bedeuten Sommerferien nicht unbedingt, eine Urlaubsreise antreten zu können. Viele Eltern können sich einen Urlaub gar nicht leisten. Um den Kindern dennoch schöne Ferien zu ermöglichen und nebenbei noch viele gute Erfahrungen in einer Gruppe zu bieten, organisierten 10 Frauen und Männer um die Koordinatorin Petra Dobrzynski auch in diesem Jahr das Sommerferienprogramm. 24 Kinder aus dem Jungbusch und von anderswo kamen so in den Genuss einer fünftägigen Freizeit. „Wir wollen zeigen, dass unterschiedliche Nationalitäten und Glaubensrichtungen miteinander eine starke Gemeinschaft bilden“, so lautet ein Grundsatz des inzwischen eingespielten Teams, die sich alle ehrenamtlich einsetzen.
Im Jahr 1999 wurde mit Unterstätzung des Gemeinschaftszentrums Jungbusch und des Caritasverbandes das erste Sommerprogramm organisiert. Zu den Gründungsmitgliedern zählt der IT-Fachmann Oliver Wilhelm ( www.show-productions.de ). Sommerferienprogramm heißt für ihn und andere aus dem Team, eine Woche des kostbaren Urlaubs für die Kinder des Jungbuschs zu opfern. Dabei empfindet es Wilhelm gar nicht als Opfer: „Es macht Spaß, denn wir haben eine tolle Gemeinschaft und es sind viele Freundschaften unter uns entstanden!“. „Wir treffen uns auch unter dem Jahr sehr oft! Schließlich müssen die Kinderdiscos vorbereitet werden, denn wir halten den Kontakt zu den Kindern auch unter dem Jahr.“ Kein Problem, sich in die Gruppe wohlzufühlen hatten die „Neulinge“ Sülela Keskin und Claudia Ilka, die in diesem Jahr ihre „Feuertaufe“ zu bestehen hatten. Zum zweitenmal im Team war Christa Sanfilippo. Auch Tagrit Jasem, Nicole Schobert-Boris und Manuela Kaspari waren inzwischen im vierten Jahr mit von der Partie. „Es kommt viel von den Kindern Zurück!“, so begründen sie ihren unermüdlichen Einsatz für die Kids, zu denen in diesem Jahr türkische, italienische, irakische und deutsche Kinder zählen. Mit Hylia und Syreyya Keskin, die im Jahr 2003 dazu stießen, war das Team des Sommerferienprogramms komplett. Wie es der Zufall wollte, fanden die mit dem Reifenhändler Keskin verwandten Frauen den Weg zur Gruppe über eine Saalvermietung im Gemeinschaftszentrum Jungbusch.
Die Buschtrommel wünscht der quicklebendigen Gruppe noch viel Power für zukünftige Abenteuer und zieht den Hut vor so viel Engagement. Die Planungen für 2006 haben schon begonnen, denn es müssen erste Sponsorenkontakte geknöpft werden.
MS