Stürmischer Jazz in der Jungbuschstraße
JUNGBUSCH: Spaniol4 treten bei „Jazz im Busch“ im voll besetzten Laboratorio17 auf

Von unserem Mitarbeiter Christian Hoffmann

„Heute erfinden wir das Genre des Gewitter-Jazz“, schmunzelte ein Besucher im Laboratorio17. Denn plötzlich zog ein starker Sturm durch die Jungbuschstraße, kanalisiert an den beiden Häuserfassaden, dunkle Wolken bedeckten den Himmel. Gerade in diesem Moment traten immer mehr Gäste ins Laboratorio17 ein, als ob sie in dem Kulturladen Zuflucht suchen würden.

Kurz vor Beginn des Auftritts des Quartetts Spaniol4 in der Reihe „Jazz im Busch“ war das einstige Elektrofachgeschäft voll besetzt. „Schön, dass das Wetter ein paar Leute hier hereingetrieben hat“, scherzte auch Bandleader und Saxophonist Frank Spaniol. Er uns seine Kollegen waren gerade von einem Konzert in Luxemburg zurückgekommen.

Mit Donnerschlägen hat der Jazz von Spaniol4 kaum etwas gemeinsam. Das Quartett konzentriert sich auf die ruhigen kultivierten Töne, wobei das Saxophon eine führende Rolle einnimmt. Immer wieder goutierte das Publikum die von Frank Spaniol virtuos dazwischengestreuten Soli mit wohlwollendem Applaus. Die Kapelle eröffnete mit dem Stück „Another One“, es folgten die Nummern „Medion Swing“, „Sum: Action“, ein Stück, das sich aus verschiedenen mehrschichtigen Teilen zusammensetzt, und „Laid Backlava“. Tenorsaxophonist Frank Spaniol, der nebenbei auch in der Combo „Dephazz“ ins Horn bläst, führte durch das Programm mit witzigen Ansagen und Erläuterungen zu den Liedern. Kurz stellte er seine Band vor, am E-Piano saß Ulf Kleiner, Markus Bodenseh bediente den Kontrabass und Sebastian Merk sorgte am Schlagzeug für den treibenden Rhythmus. Gemeinsam intonierte das Quartett die Werke „L

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