Im Jungbusch wurde am Samstag, 2.7.2011 kräftig gefeiert. Das Freizeitgelände Werftstraße rund um die neue Jungbuschhalle plus X verwandelte sich dabei von 12.30 bis 22 Uhr in eine interkulturelle Festmeile. Über 30 Gruppen und Kreative hatten unter der Koordination des Gemeinschaftszentrums Jungbusch ein vielseitiges Programm zusammengestellt, so bunt und lebendig wie der ganze Stadtteil. Im Jahr des 25jährigen Bestehens des Gemeinschaftszentrum Jungbusch wurden so viele Bühnenbeiträge wie nie zuvor angemeldet. Die Besucherinnen und Besucher sahen deshalb ein wahres musikalisches Feuerwerk mit insgesamt 17 verschiedenen Programmpunkten.
Bewohner des Stadtteils und Besucher aus ganz Mannheim waren gekommen, um die Kreativität und Lebensfreude im Jungbusch zu erleben. Feierlich eröffnet wurde das Fest gemeinsam mit dem Stadtrat und Landtagsabgeordneten Wolfgang Raufelder und Vertretern des Trägervereins Gemeinschaftszentrum Jungbusch e.V.
Die Engagierten im Jungbusch hatten ein Bühnen-Programm auf die Beine gestellt, das die ganze Vielfalt im Jungbusch repräsentiert. In Show-Programm konnten sich alle auf den Auftritt des Zirkus Jubulini und viele musikalische Beiträge aus dem Stadteil freuen. Dazu gehörten die Kinderakkordeongruppe von Ludmilla Schlee, die Tanz AG an der Jungbuschschule und Kinder der evang. Kindertagesstätte der Hafenkirche. Daneben gab es Tanzdarbietungen der Mädchentanzgruppe Face2Face, der Ballettgruppen in der DJK Jungbusch sowie einen Auftritt der Buschtrommler von der Orientalischen Musikakademie OMM. Das Programm moderierte gekonnt Hüseyin Yörük.
Während des ganzen Nachmittags war für die Familien ein interessantes Kinderprogramm geboten mit Schminkständen (Kindertagesstätte St. Alfons), einem Spieleparcours (Jungbuschschule, Spieliothek), Kreativtischen des Internat. Mächentreffs und der evangelischen Kindertagesstätte, einem Glücksrad (AOK-Kundencenter) und vielem mehr. Zum künstlerischen Mitmachen luden die Jungbuschschule und das Cafe Buschgalerie bei ihrem „Jedermann“ -Projekt ein sowie die OMM an ihrem Flötenbau-Stand.
Für alle Gäste wurde ein reichhaltiges Getränkeangebot und Spezialitäten aus der internationalen Küche angeboten, serviert von der Hafenkirche, dem Internationalen Frauentreff, dem Bewohnerverein, der Fatih-Moschee, der Creative Factory und der Initiative KulturBrückenJungbusch. Der Jungbusch zeigte sich auch politisch, denn die Ortsvereine der SPD, der CDU und der Linken zeigten im „Busch“ Präsenz.
Sportlich ging es bei der Jugendinitiative Jungbusch, der DJK Mannheim-Jungbusch und der Spiel-Sport-Spaßgruppe zu, die ein Fußballturnier und Basketballwettwurf veranstalteten. Schließlich konnten sich alle Besucherinnen und Besucher bei Ständen des Caritasverbandes und der Beratungsstelle für osteuropäische Zuwanderer mit einem Kickerturnier informieren.
Zu den musikalischen Bühnengästen gehörten im Anschluss an die Darbietungen der Kinder- und Jugendgruppen der Shantychor Neckarmöven, gefolgt von den Jungbusch-Rappern der Creative Factory und Fatih Karadavut mit der Hip Hop Dance Fame. Ein Höhepunkt war der stimmungsvolle Auftritt von Raffaella & Tri Colori sein. Bei Italo-Pop & more konnten alle in italienischer Atmosphäre schwelgen.
Anschließend sorgte die Gruppe Laylay mit internationaler und türkischer Unterhaltungsmusik für eine stimmungsvolle Tanzparty im ehemaligen Hafenviertel. Original Jungbuschblues der Slaughterhouse Bluescats und authentische Balkanklänge von Ali & Asen rundeten den interkulturellen Soundtrack ab, der sicher nirgendwo passender als auf dem Stadtteilfest im Jungbusch dargeboten werden konnte.
Zum Abschluss des Festes und eines wahren musikalischen Feuerwerks pflegten Mad Moiselle et le dirty Rest, die sich selbst als individualistische Außenseiter und „Alternative zu allen anderen Bands!“ bezeichnen, die deutsch-französische Freundschaft auf musikalische Art und Weise.
„Der Jungbusch zeigte sich beim Stadtteilfest in seiner ganzen Vitalität“, freute sich Koordinator Michael Scheuermann über die Rekordbeteiligung beim 27. Stadtteilfest im Jungbusch, „das ohne das Riesen-Engagement und die Kreativität der insgesamt 180 Menschen, Gruppen und Einrichtungen im ‚Busch‘ nicht möglich geworden wäre“. „Wir sind stolz, im Verbund mit unseren Partnern im Stadtteil anlässlich unseres 25jährigen Bestehens ein so lebendiges, interkulturelles Programm präsentieren zu können“, ergänzte Berthold Droste, Vorstandssprecher des Trägervereins im Gemeinschaftszentrum Jungbusch, das im Jahre 1986 eröffnet wurde.