Nach jahrelangen Stillstand bewegt sich etwas im historischen Mühlengebäude am Verbindungskanal.
Investor Reinhard Suhl, der die aus dem Jahr 1882 stammende Kauffmannmühle bereits Ende 1994 erwarb, hat 800 Quadratmeter des unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes an die Stadt Mannheim verkauft.
Dabei handelt es sich um das zweigeschossige Gebäude an der Hafenstraße südlich des Freigeländes, das zuletzt vom türkischen Exportunternehmer Yaman genutzt wurde. Es läuft eine Machbarkeitsstudie, um auch Fragen des Denkmalschutzes, der Aufstockung des Objektes sowie der Parkmöglichkeiten erörtern zu können.
Die Stadt plant auf ihrem Grundstück, wie der Mannheimer Morgen berichtete, kleine Läden, eine Gastronomie im Erdgeschoss und eventuell die lange geforderte kommunale Galerie anzusiedeln. Außerdem soll dort ein weiteres Existenzgründerzentrum für die Kreativwirtschaft entstehen.
Da Reinhard Suhl gleichzeitig seine Pläne für die Entwicklung der übrigen Gebäude der Großmühle vorantreiben will, besteht wieder Hoffnung, dass die schon zum Stadtjubiläum 2007 geplanten Sanierungen unter dem Motto „Wohnen und Arbeiten am Wasser“, die auch das Wohnen in sogenannten Lofts vorsahen, nun doch realisiert werden. Für den Jungbusch wäre es ein sehr wichtiger Impuls, wenn in den alten Getreidespeicher, in die als Jungbusch- Arena bekannt gewordenen Halle am „Kanal“ sowie in das eigentliche Mühlengebäude auf der Quartiersseite neues Leben einzöge. Eine Bauvoranfrage wurde jedenfalls eingereicht und inzwischen positiv beschieden.
Aufgrund der Bedeutung der Sanierung dieser Immobilie ist es nun wichtig, die Bewohnerschaft umfassend über die weitere Entwicklung zu informieren. Das Quartiermanagement schlägt dazu eine Erörterung im Rahmen des Koordinierungskreis Jungbusch am 13.10.2010 (Beginn 19 Uhr) vor.
MS