Das Jahr 2012 verspricht im „Kulturellen Brennpunkt“ Jungbusch ein besonders spannendes und lebendiges zu werden.
Viele besondere Begegnungen werden wieder stattfinden: neben dem Stadtteilfest am 07. Juli 2012 von 12.30 bis 22 Uhr auf dem Freizeitgelände Werftstraße wird der Quartiersplatz ein Treffpunkt der Kulturen bei lebendigen Konzerten im Rahmen von „Kultur am Kanal“ sein. Konzerte finden am Freitag, 15.06. und Freitag, 20.07. statt. Am 14. und 15. September kommen die Filmfreunde auf ihre Kosten, wenn das Open Air Filmfestival, das im letzten Jahr fast 1.000 Besucher aus Stadtteil und Stadt anzog, wieder am Verbindungskanal gastiert.
Folgende zwei Konzerte von „Kultur am Kanal“ warten demnächst bei freiem Eintritt auf Sie:
Fr, 15. Juni 2012, 19.30 Uhr Bevano Est und Paola Sabbatani – die mitreißende Stimme des Südens
Die fünf Musiker aus Forli in Norditalien sind gern gesehen auf der Kanalbühne. Sie verbinden die traditionelle Musik aus verschiedenen Teilen Italiens mit anderen Einflüssen: Anklängen aus dem Balkan, aus Tango und Jazz ebenso wie Klezmermelodien. Zum Leben erwacht die Musik der fünf Ausnahmemusiker aber vor allem durch die Leidenschaft, mit der sie seit über 20 Jahren zusammen spielen. Als besonderen Gast bringen sie an diesem Abend die Sängerin Paola Sabbatani mit in den Jungbusch.
Fr, 20. Juli 2012, 19 Uhr Limanja + Kaira Tilo (im Rahmen der Reihe „creole – Weltmusik“
Limanja verbinden in ihrer Musik auf faszinierende Art und Weise Klänge der Saz mit Sounds von E-Gitarre, Bass und Schlagzeug. Ein poetischer Brückenschlag zwischen Orient und Okzident.
Kaira Tilo verstehen sich als musikalischer Schmelztiegel der Kulturen und verbinden Musik aus Senegal, Chile, Italien und Deutschland. Traditionelle und moderne Instrumente schaffen gemeinsam einen hypnotisch groovenden Sound, in dem sich Afrobeats und Latinrhythmen ebenso finden wie Jazz und Rock.
Und was ist sonst noch los im „Busch“?
Zur Interkulturellen Festmeile wird das Freizeitgelände Werftstraße am Samstag, 07.07.2012. Im Zeitraum von 12.30 bis 22 Uhr bieten die Vereine und Organisationen im Quartier beim 28. Stadtteilfest im Jungbusch ein lebendiges Programm auf Bühne und Platz. Das Bühnenprogramm beginnt um 12.45 Uhr vor der Jungbuschhalle plus X. Die offizielle Eröffnung ist für 14.30 Uhr vorgesehen. Am Nachmittag wartet ein vielseitiges Programm für Kinder und Familien auf die Gäste. Bis in den Abend hinein präsentieren Musiker ein interkulturelles Musikprogramm. Internationale Spezialitäten werden gereicht.
Zur Kulturbühne schlechthin wird der Jungbusch beim Nachtwandel im Jungbusch, zu dem im letzten Jahr ca. 15.000 Menschen – so viel wie noch nie – den Weg in den Stadtteil fanden. Der 9. Nachtwandel im Jungbusch ist für den 19. und 20. Oktober geplant. Neue Akzente werden gesetzt, um das Profil als Kunst- und Kulturfest zu schärfen.
Im Herbst wird die Stadt Mannheim die Baustelle für das neue Kreativwirtschaftszentrum Jungbusch auf dem Quartiersplatz einrichten. Das Zentrum soll Unternehmen der gesamten Branche Raum bieten. Co-working-spaces, Besprechungsräume, eine kulturaffine Gastronomie und eine städtische Galerie machen das Gebäude zu einem modernen Wirtschaftszentrum für kreative Unternehmen. Nicht zuletzt durch die Einbeziehung von Stadtteilakteuren gelang es, einen sensiblen Umgang mit dem denkmalgeschützten Yamangebäude und der Wohnumgebung zu erreichen. Der neue Durchgang zum Verbindungskanal und die zurückhaltende Bebauung zum Quartiersplatz signalisieren Offenheit zum Quartier und bieten gleichzeitig Plätze für Kommunikation.
Mit Spannung haben die Bewohner des Jungbusch die Ergebnisse der Gespräche zwischen Hafen, Stadt und Vertretern der Initiative „Rettet die Teufelsbrücke“ zum Umbau der Teufelsbrücke vernommen. Die Initiative hatte sich für den Erhalt der ältesten noch erhaltenen Brücke Mannheims eingesetzt. Bei deröffentlichen Info-Veranstaltung am 17.04.2012 wurde deutlich, dass eine denkmalgerechte Sanierung und Ertüchtigung für den Schiffsverkehr machbar ist.
Schließlich wartet das neu gestaltete Freizeitgelände Werftstraße der Bewohnerschaft, das im November letzten Jahre mit einem Fest übergeben wurde, auf die wärmeren Tage. Dann können Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die bei Workshops an den Planungen beteiligt waren, den Zugewinn an Attraktivität und Aufenthaltsqualität genießen.
Die Gemeinschaftsräume in der benachbarten Jungbuschhalle plus X erfreuen sich ebenfalls wachsender Beliebtheit. Mit insgesamt 70 Wochenendveranstaltungen und zahlreichen dort inzwischen beheimateten Gruppen konnte das Gemeinschaftszentrum Jungbusch als Betreiber die Halle zu einer lebendigen Begegnungsstätte machen. Die Räume stehen auch in diesem Jahr für Familienfeste Kulturveranstaltungen u.v.m zur Verfügung.
Alle diese Themen wird auch die Stadtteilzeitung Buschtrommel im Laufe des Jahres begleiten. Die vier Ausgaben der Stadtteilzeitung werden im Juli, im Oktober und im Dezember erscheinen. Die aktuelle Ausgabe finden Sie hier: » Buschtrommel 1/12
MS