Über 25.000 Menschen kamen friedlich zusammen

Nachtwandel 2014

Veranstalter zieht positives Fazit – OB lobt Nachtwandel für Integrationsleistung und als Aushängeschild der Stadt

Zwischen 25.000 und 30.000 Menschen – so viele wie nie zuvor – haben den Nachtwandel in seiner elften Auflage besucht. Menschen aller Altersgruppen von nah und fern machten sich auf die Entdeckungsreise durch den Jungbusch. Wie in den Vorjahren war es eine ausgesprochen friedliche Veranstaltung. Auch die Polizei hatte keine besonderen Vorkommnisse zu verzeichnen.

Eröffnet wurde der 11. Nachtwandel gemeinsam mit Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz. „Der Nachtwandel im Jungbusch gewährt interessante Einblicke in den wohl multikulturellsten, kreativsten und buntesten Mannheimer Stadtteil“, betonte das Mannheimer Stadtoberhaupt. „Damit ist der Nachtwandel auch ein erfolgreiches Stück Integrationsarbeit und ein Aushängeschild unserer Stadt“, stellte Kurz heraus. Anschließend warteten über 90 Programmpunkte im „Kiez“ an 60 verschiedenen Orten auf die Besucherinnen und Besucher. Viele lobten die besondere Atmosphäre mit einer freundlichen Stimmung und machten sich auf eine Entdeckungsreise, die in dieser Vielfalt wohl nur der Jungbusch zu bieten hat.

Entspannte Atmosphäre

Die umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen, die in diesem Jahr zum Tragen kamen, und die Vergrößerung des Veranstaltungsgeländes haben sich bezahlt gemacht. Dies sorgte nicht nur für eine unbeschwerte Feststimmung, sondern auch für mehr Platz zum Feiern. Auch das Parkverbot in der Jungbuschstraße brachte deutliche Entspannung für die „wandelnden“ und stehenden Gäste. Aufgrund des Glasverkaufsverbots und der zur Pflicht gemachten Pfandbecher blieben die Straßen weitaus sauberer als in den Vorjahren. Weit weniger Abfall als in den letzten Jahren musste durch die Abfallwirtschaft entfernt werden. Eine zusätzliche Toilettenanlage in der Böckstraße verbesserte zudem die Infrastruktur.

Das Konzept des Veranstalters, die richtige Balance zwischen Laut und Leise zu finden und

den Straßen ein unterschiedliches Profil zu verleihen ging in hohem Maße auf: So bildete die beschauliche Kirchenstraße mit ihren erstmals inszenierten Fensterlesungen einen Kontrast zur überaus lebendigen Jungbuschstraße. In Erinnerung bleiben die besonderen und bezaubernden Momente, die der Nachtwandel in diesem Jahr vor allem in interessanten Hinterhöfen der Böck- und Werftstraße bieten konnte. Dort konnten die interessierten Besucher einerseits grüne Oasen sowie stimmungsvolle Licht-, Musik- und Kunstimpressionen entdecken und andererseits ausgelassene, mediterrane Lebensfreude oder interkulturelle Akzente erleben.

Die Veranstalter danken insbesondere den Bewohnerinnen und Bewohnern für ihr großes Engagement, ihre Gastfreundlichkeit und Gelassenheit.

Michael Scheuermann

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